Die bit management Beratungs GesmbH beginnt mit der Umsetzung eines neuen Erasmus+-Projekts, mit dem eine Reihe von großen Herausforderungen in Angriff genommen wird, denen sich die europäischen Gesellschaften schon bald stellen muss.
Der erwartete Mangel an (qualifizierten) Fachkräften für die häusliche Betreuung von pflegebedürftigen Menschen scheint ein erhebliches Problem zu sein. Parallel zu den finanziellen Engpässen wird in vielen Ländern Europas das begrenzte Angebot an ausgebildetem Personal als Hauptursache für den ungedeckten Bedarf gesehen. In mehreren Ländern wurde ein genereller Mangel an Personal in der Heimhilfe festgestellt, ebenso wie ein Mangel an ausreichend qualifiziertem Personal in diesem Bereich. Obwohl diese Arbeitskräfte als kritisch für die häusliche Betreuung angesehen werden, wächst die Besorgnis über einen schwerwiegenden weltweiten Mangel an HeimhelferInnen. Die Trends deuten darauf hin, dass sich die Krise in Zukunft noch verschärfen wird, wenn es keine erfolgreichen Pläne zur Erweiterung dieses Arbeitsbereiches gibt.
Das Hauptziel des Projekts besteht darin, die Beschäftigungsmöglichkeiten gering ausgebildeter und niedrig qualifizierter Erwachsener im Bereich der Heimhilfe zu fördern.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird das Projektkonsortium folgendes entwickeln:
- Ein Handbuch, welches die grundlegenden und transversalen Kompetenzen definiert, die für eine Beschäftigung im häuslichen Betreuungsbereich erforderlich sind, mit dem Schwerpunkt auf Lerner-zentrierten Trainingsansätzen, sowie einer geeigneten Validierungsmethodik für die Kompetenzen und Fertigkeiten der Arbeitssuchenden.
- Ein Curriculum, das darauf abzielt, TrainerInnen, KarriereberaterInnen und ArbeitsvermittlerInnen als Trainingsunterlage zu dienen, damit sie in der Lage sind, Arbeitssuchende angemessen zu unterstützen und auf die Beschäftigung im häuslichen Betreuungsbereich vorzubereiten.
- Eine Job-Matching Plattform, die Arbeitssuchende und potenzielle ArbeitgeberInnen miteinander verbindet und so die Beschäftigung in verschiedenen Regionen erleichtert.
Alle intellektuellen Outputs werden öffentlich zugänglich sein. Die Job-Matching-Plattform wird nach Abschluss des Projekts noch mindestens zwei weitere Jahre in Betrieb bleiben. Das klare Ziel ist jedoch, die Plattform weiter zu entwickeln und sie mit anderen Ländern zu teilen.
Das Projekt wurde von der Gouverneurskanzlei in Izmir, Türkei, entwickelt und von der türkische Nationalagentur für allgemeine und berufliche Bildung genehmigt. Die weiteren Projektpartner kommen aus der Türkei (Menderes Municipality und die Handelskammer in Izmir), aus Portugal (Redefine – Associação Para A Investigação, Educação E Desenvolvimento) und aus Polen (WSBINOZ – Wyzsza Szkola Biznesu I Nauk O Zdrowiu).